Eine Reise zurück an einen Ferientag bei meiner Großmutter.
Herbstferien.
Zum Frühstück gab es Butterbrezel, Kakao und
zu dem leckeren Geruch der frischen Brezel und dem Kakao
gesellte sich der Geruch
der Heidenheimer Tageszeitung,
die meine Omi jeden Morgen zum Frühstück gelesen hat.
Ohh, wie habe ich dies genossen!
Und dann ging ich mit ihr hinaus in den Garten,
um den Zwetschgenbaum zu schütteln,
um die heruntergefallenen Zwetschgen in einem Korb aufzusammeln.
Irgendwann am Nachmittag kam
der passende Geruch zum Herbst aus der Küche:
Zwetschgendatschi.
Das ist ein schwäbischer Pflaumenkuchen.
Bis heute hat sich nicht viel geändert,
jetzt kommen meine Enkelkinder in den Herbstferien zu mir.
Nur dass ich jetzt die Großmutter bin und
nicht die Heidenheimer Zeitung, sondern
die Berliner Morgenpost zum Frühstück lese.
Und heute pflücke ich die Zwetschgen nicht mehr vom Baum,
sondern sammle sie in der Gemüseabteilung von Reichelt.
Aber das Rezept ist immer noch von Omi.
und so oifach ischs gmacht:
175g Butter, 500g Mehl, 175g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1Prise Salz, 1/4 l Milch,
1 Würfel frische Hefe, 1 Ei, 2kg Zwetschgen oder Pflaumen, 1 1/2 Tl Zimt.
100g Butter schmelzen.
500g Mehl, 100g Zucker, Vanillezucker und 1Prise Salz mischen.
Milch erwärmen, zerbröckelte Hefe darin unter rühren auflösen.
Mit der flüssigen Butter und Ei zur Mehlmischung geben und zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt an einen warmen Ort ca. 45 Min. gehen lassen.
Eine tiefes Backblech (32 x 39 cm) fetten oder mit Backpapier auslegen.
Zwetschgen waschen, längs halbieren und entsteinen.
Teig auf wenig Mehl nocheinmal durchkneten und auf dem Backblech ausrollen.
Zwetschgen dicht an dicht darauf verteilen, dabei leicht andrücken.
Nochmals zugedeckt ca. 30 Min. gehen lassen.
Backofen vorheizen. Umluft 175 Grad.
Zimt und 75g Zucker mischen.
75 g Butter in kleine Flöckchen auf dem Kuchen verteilen.
Mit der Hälfte des Zimtzuckers bestreuen.
Kuchen im heißen Ofen auf der mittleren Schiene ca.25 Min. backen.
Heraus nehmen, mit restlichem Zimtzucker bestreuen und auskühlen lassen.
Mit Schlagsahne, einfach nur lecker!
Heimliche Nascher!
und jetzt im Herbst,
erstrahlt Berlin für eine Woche noch bunter.
erstrahlt Berlin für eine Woche noch bunter.
Mit dem"Festival of light".
Und in zwei Tagen sind die Herbstferien leider schon vorbei!
Liebe Inge,
AntwortenLöschenwundervoll beschrieben.
Der Kuchen duftet bis hier her.
Ich könnte direkt ein Stück essen.
Danke für das Rezept. Habe ich abgekupfert.
Einen geruhsamen Abend wünscht dir
Irmi
Zwetschgendatschi!!
AntwortenLöschenLECER!!
Tina
Wie schön beschrieben ... nun bist du die Oma!
AntwortenLöschenIch habe neulich auch einen Zwetschgendatschi gebacken. So ein Genuss!!
liebe Grüße von Ellen
Hallo Inge,
AntwortenLöschenZwetschgendatschi ist klasse. Das ist mit das Schönste am Herbst. Ich mache ihn auch so wie du.
Ein wunderschönes Wochenende wünscht dir
Rosalie
Hallo Inge,
AntwortenLöschenaaaah, württembergische Wurzeln, wie schön !
Schön dich kennenzulernen.
Nun kann ich öfter mal was aus Berlin lesen, das ist schön.
Ich als Badenerin habe nämlich mein Herz an Berlin verloren.
Hab einen schönen Abend.
Liebe Grüße, Claudi
Liebe Inge,
AntwortenLöschenich liebe solche Rezepte, die von Omi zu Omi weitergegeben werden....danke....den muss ich nachmachen! Am Liebsten würde ich jetzt durch den PC greifen und mir ein Stück schnappen....er duftet bis hier her....*lach*!
LG Karin